10 Route 1. BUDAPEST. Linkes Ufer:Abuadantia.
Anstoßend
eine
Loggia
mit
prächtiger
Aussicht
auf
die
Ofener
Berge.
—
In
dem
östl.
vorspringenden
Mittelbau
der
Delegationssaal,
mit
einem
großen
Wandgemälde
von
Dudits,
König
dem
Kettenbrückenplatz
das
Schwert
nach
den
vier
Himmelsrichtungen
aus-
streckend.
Südl.
vom
Parlamentsgebäude
soll
ein
Bronzereiterstandbild
des
Grafen
Staatsmanns
Ludwig
Kossuth
(†
1894)
errichtet
werden.
—
Östl.
gegenüber
dem
Parlamentsgebäude
der
*Justizpalast
(Igazságügyi
palota),
1896
nach
Plänen
Hauszmanns
im
Renaisssancestil[Renaissancestil]
voll-
endet;
über
dem
sechssäuligen
Portikus
ein
in
Kupfer
getriebenes
Dreigespann
mit
der
Gerechtigkeit,
von
Sennyei.
Im
Innern
zu
be-
achten
das
schöne
Treppenhaus,
mit
einer
Justitia
von
Strobl,
und
Deckengemälde
von
Lotz.
—
R.
von
der
Kurie
das
Ackerbau-
und
Justizministerium
(Földmivelésügyi
und
Igazságügyi
ministerium).
—
In
der
auf
den
Waitzner
Ring
(Váczi
körút)
mündenden
Alkotmány-
utcza
(Pl.
E
3)
l.
das
1890
von
Hauszmann
erbaute
Gerichtsgebäude
(Törvényszéki
palota),
mit
schönem,
von
Feszty
mit
Fresken
ge-
schmückten
Schwurgerichtssaal
und
großem
Zellengefängnis,
sowie
nebenan
(Nr.
24)
der
Palast
des
Journalisten-Pensionsfonds,
von
Quittner
1890
aufgeführt.
Am
N.-Ende
des
Waitzner
Ringes
(Váczi-körút;
Pl.
E
2-4)
der
Westbahnhof
(Pl.
E
F
2;
S.
1).
Wir
folgen
dem
Ring
südl.
zu
der
im
Innern
noch
unvollendeten
Leopoldstädter
Basilika
(Pl.
E
4),
einem
96m
h.
Kuppelbau,
1851
von
Hild
begonnen,
nach
dessen
Tode
von
Ybl
(†
1891)
nach
neuen
Plänen
fortgeführt.
Nordöstl.
von
der
Basilika
führt
die
seit
1872
angelegte
2,3km
lange
Andrássy-Straße
(Pl.
E-H
4-2;
Untergrundbahn
s.
S.
2)
zum
Stadtwäldchen.
In
dieser
durchweg
mit
stattlichen
Gebäuden
besetzten
Straße
l.
das
prächtige
*Opernhaus
(Pl.
E
4;
S.
3),
im
italien.
ein
Deckengemälde
(der
Olymp),
von
Lotz.
—
Weiter,
jenseit
des
Oktogons,
wo
die
Straße
die
große
Ringstraße
(S.
5)
kreuzt
und
sich
von
35
auf
45m
verbreitert,
r.
die
Musikakademie
(Zeneakadémia;
Nr.
67),
das
ehem.
Künstlerhaus
(Mücsarnok;
Nr.
69),
im
ital.
sancestil
von
Lang
(1876),
und
nebenan
die
Landeszeichenschule,
mit
geschmackvoller
Fassade
(Sgraffito-Ornamentik)
von
Rauscher
(1885).
In
der
rechts
abzweigenden
Rósza
utcza,
Ecke
Szegfü
utcza,
das
Zichy-
Museum
(Eintr.
s.
S.
4),
Eigentum
des
Grafen
Galerie
alter
Meister
(c.
250
Gemälde),
alten
chinesischen
Bronzen,
orientalischen
Fayencen
usw.;
im
Erdgeschoß
Landschaftsbilder
aus
dem
Kaukasus,
Tur-
kestan,
Sibirien
usw.
In
der
Andrássy-Straße
liegt
das
Rondeau
(Körönd;
Pl.
G
2);
darauf
l.
Bronzestandbilder
der
siebenbürger
(d.
i.
Gabriel
B.;
†
1629),
von
Vastagh
(1902),
und
Stephan
Bocskay
(†
1606),
von
Holló
(1902);
r.
ein
Bronzestandbild
des
Verteidigers
von
Szigetvár
Nik.
Zrinyi
(†
1566),
mit
einem
gefallenen
Türken